Ein Inhalator-Wechsel kann den Behandlungserfolg gefährden.

ASTHMA | 24.03.2023

Viele Menschen mit Asthma sind darauf angewiesen, dauerhaft ein Medikament zu inhalieren, um ihre Erkrankung und die Symptome anhaltend zu lindern und ein möglichst beschwerdefreies Leben zu führen. Hierbei ist es wichtig, das Inhalationsgerät und die erforderliche Inhalationstechnik gut zu beherrschen, damit das Medikament richtig wirken kann. Daher sollte das Gerät in der Regel nicht gewechselt werden.
 

Um bei Asthma die zugrunde liegenden Entzündungsreaktionen der Atemwege und die einhergehenden Beschwerden nachhaltig zu lindern, ist häufig eine dauerhafte Inhalationstherapie erforderlich. Hierfür gibt es unterschiedliche Inhalationsgeräte, die verschieden anzuwenden sind (weitere Infos: Die Säulen der Asthma-Therapie).

Daher ist es wichtig, dass Sie diese Technik von Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin, Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin gut erklärt bekommen und üben. Noch besser ist die Teilnahme an einer Schulung, in der Sie unter anderem den Umgang mit Ihrem Inhalationsgerät erlernen. Denn nur wenn Sie Ihr Medikament richtig inhalieren, kann es effektiv wirken.

 

Geräte-Wechsel kann Erkrankung verschlechtern

Ihr Inhalationsgerät wird Ihnen zusammen mit Ihrem Medikament in Ihrer Arztpraxis verschrieben, Sie erhalten es auf Rezept in Ihrer Apotheke. Natürlich kann es sein, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen nach einiger Zeit ein neues Gerät verschreibt, etwa weil Sie mit dem alten nicht gut zurechtkommen. Doch wenn Sie in der Apotheke unerwartet ein neues Inhaliergerät erhalten, sollten Sie dies ansprechen.

Hierauf weist die Patientenleitlinie Asthma explizit hin, die von renommierten Asthma-Experten und
-Expertinnen unter Federführung der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sowie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften erstellt und 2021 veröffentlicht wurde (Patientenleitlinie im Internet: www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/nvl-002.html).

Denn in diesem Fall kann es sein, dass der Inhalator-Wechsel nicht aus medizinischen Gründen vorgenommen wird, sondern auf besonderen Verträgen zwischen Ihrer Krankenkasse und den Arzneimittelherstellern beruht. Nach Hinweisen aus Studien kann der Wechsel des Inhalationsgeräts jedoch negative Folgen haben. So kommt Ihr Medikament vielleicht nicht mehr dorthin, wo es wirken soll, weil Ihnen das Inhalieren mit dem neuen Gerät nicht richtig gelingt. Oder Sie wenden Ihr Medikament nicht mehr zuverlässig an, weil Sie unsicher im Umgang mit dem Inhalationssystem sind. Dadurch kann sich Ihre Erkrankung wieder verschlechtern und unter Umständen ein Asthma-Anfall auftreten.

 

Hinterfragen Sie den Geräte-Wechsel

Die Autoren und Autorinnen der Patientenleitlinie raten, das Thema in der Apotheke direkt anzusprechen, sofern Sie ein neues Inhalationsgerät erhalten, ohne den Grund hierfür zu kennen. Der Apotheker oder die Apothekerin hat dann die Möglichkeit, „pharmazeutische Bedenken“ anzumelden und zu prüfen, ob Sie nicht doch Ihr bekanntes Gerät bekommen können. Ist dies auch nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin nicht möglich, lassen Sie sich den Umgang mit dem neuen Gerät gut erklären und üben Sie ihn unter Anleitung.

Zudem sollten Sie das Thema bei Ihrem nächsten Arztbesuch zur Sprache bringen. Denn bei der Verschreibung Ihres Asthma-Inhalators kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin auf dem Rezept vermerken, dass kein Inhalator-Wechsel in der Apotheke vorgenommen werden soll.

Wenn Sie in der Apotheke ein Inhalationsgerät erhalten, dass Sie nicht kennen, sprechen Sie dies zunächst dort und auch bei Ihrem nächsten Arztbesuch an. Denn ein bekanntes Gerät und die richtige Inhalationstechnik sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg Ihrer Therapie.

 

Quellen

Patientenleitlinie zur Nationalen VersorgungsLeitlinie Asthma, 3. Auflage, 2021: www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/nvl-002.html; letzter Abruf 1.9.2021.

www.patienten-information.de/patientenblaetter/asthma-wechsel-inhalier-geraet; letzter Abruf 1.9.2021.


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ORION arbeitet intensiv an der Erforschung und Entwicklung von Behandlungsoptionen für Asthma und COPD. Darüber hinaus werden auch Design und Anwenderfreundlichkeit der Easyhaler-Inhalationsgeräte fortwährend weiterentwickelt. Zu jedem Zeitpunkt stehen Produktsicherheit und Qualität an erster Stelle.

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für ORION von größter Bedeutung. Sämtliche soziale, wirtschaftlich und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit werden bei der Planung des Produktlebenszyklus berücksichtigt. So umspannt der Nachhaltigkeitsgedanke den gesamten Prozess – von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung und Verwendung des Inhalators durch Patient:innen bis zur Entsorgung des Gerätes.

Den Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Orion können Sie hier herunterladen.