Was hilft bei COPD? In 4 Schritten zu mehr Lebensqualität

COPD | 20.02.2025
Was hilft bei COPD? In 4 Schritten zu mehr Lebensqualität

Bei COPD gibt es Einiges, was Sie tun können, um Ihre Symptome besser im Griff zu behalten und den Krankheitsverlauf sowie Ihr Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. Je früher Sie damit anfangen, desto besser. Denken Sie daran: Neue, gesunde Lebensgewohnheiten machen oft Lust auf mehr. Lesen Sie hier, was Ihnen bei COPD wirklich helfen kann.

Die „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ - kurz COPD - ist eine Diagnose auf Lebenszeit und kann das tägliche Leben beeinflussen. Doch mit gezielten Maßnahmen und etwas Unterstützung gibt es vieles, das Ihnen helfen kann, die Krankheit zu bewältigen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Tipps, um Ihre Lebensqualität zu steigern:

  1. Das Rauchen aufgeben
  2. Auslöser im Blick behalten
  3. Sport treiben
  4. Auf gesunde Ernährung achten

 

Je eher Sie diese vier Tipps beherzigen und befolgen, desto schneller werden Sie den Unterschied spüren. Im Folgenden gehen wir genauer auf die einzelnen Tipps ein...

 

Rauchen aufgeben – Der wichtigste Schritt bei COPD

Rauchen gilt als Hauptursache für COPD. Das Rauchen aufzugeben, ist daher der wichtigste Schritt für COPD-Patient:innen. Wenn Sie die Diagnose COPD erhalten haben, sollten Sie schnellstmöglich aufhören, Ihren Atemwegen schädlichem Zigarettenrauch auszusetzen. Bitten Sie außerdem Raucher:innen in Ihrem Umfeld um Rücksichtnahme, denn auch das Passivrauchen ist ausgesprochen schädlich.

 

Für langjährige Raucher:innen kann das Aufhören herausfordernd sein und benötigt viel Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Es kann helfen, Familie und Freunde in Ihre Entscheidung einzuweihen sowie Ihre Ziele und Vorgehensweise schriftlich festzuhalten. Ein persönlicher Plan und Belohnungen in bestimmten Zeitabständen unterstützen Sie auf dem Weg in ein rauchfreies Leben.

 

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Hilfestellung und Tipps zur Raucherentwöhnung an. Sprechen Sie außerdem mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über Wege zur Entwöhnung – das ist eine der besten Hilfsmaßnahmen bei COPD.

Schutz vor COPD-Auslösern – Was wirklich hilft

Jede zusätzliche Erkrankung belastet Ihre Lunge. Hier hilft es, bekannte COPD-Auslöser zu meiden und sich aktiv zu schützen. So sollte z.B. die jährliche Grippeimpfung für jeden COPD-Betroffenen eine Selbstverständlichkeit sein. Fragen Sie Ihre/n Ärztin/Arzt, ob sie/er darüber hinaus eine Impfung gegen Pneumokokken (Erreger der Lungenentzündung) empfiehlt. Außerdem ist es wichtig, in der Grippesaison und in Zeiten anderer viraler Infekte Menschenansammlungen zu meiden und sich häufig die Hände zu waschen. Eine zusätzliche Belastung bei COPD sind Auslöser wie Feinstaub, Smog und Pollen. Achten Sie auf Vorhersagen zur Luftqualität und bleiben Sie bei ungünstigen Verhältnissen lieber im Haus. Gegen Kälte können Sie Ihre Lunge mit warmer Kleidung oder einer Kälteschutzmaske schützen.

 

Ebenfalls sehr wichtig ist es, dass Sie sich von gefährlichen Dämpfen oder Gasen fernhalten. Wenn die Luftqualität an Ihrem Arbeitsplatz nicht optimal ist, besprechen Sie das Problem mit Ihrer Arbeitgeberin/Ihrem Arbeitgeber bzw. mit der zuständigen Person für Arbeitssicherheit.

 

Bewegung und Sport – Was hilft bei COPD zur Stärkung der Atemmuskulatur?  

Zunächst mag es widersprüchlich klingen, aber der Rat, trotz COPD-bedingter Kurzatmigkeit Laufen zu gehen, ist eine wichtige Hilfsmaßnahme. Sportliche Betätigung ist eines der effektivsten Mittel bei COPD, denn sie verbessert die Atmung, fördert den Abtransport von Schleim und schafft Raum in der Lunge.   In einer Lungensportgruppe können Sie beispielsweise gezielte Übungen erlernen, die die Atemmuskulatur stärken, das Atmen erleichtern, der Lunge wortwörtlich Platz verschaffen und die Enge in der Brust reduzieren.

 

Je nach Gesundheitszustand sind Spaziergänge oder leichtes Joggen ein guter Anfang. Auch Yoga- oder Pilates-Übungen verbessern die Atemtechnik und die Körperhaltung – dadurch gewinnt Ihre Lunge an Raum!  

 

5 einfache Übungen, die sie mit COPD in Ihre Bewegungs-Routine integrieren können, finden Sie in unserem Artikel "Bewegung und COPD".

 

WICHTIG: Bevor Sie mit einer neuen Sportart beginnen, sprechen Sie mit Ihrer/m Ärztin/Arzt.  Haben Sie das Passende gefunden, bleiben Sie am Ball – Bewegung ist eine der besten Antworten auf die Frage, was bei COPD hilft.

 

Gesunde Ernährung – Ein ausgewogener Speiseplan hilft auch bei COPD  

Für eine erfolgreiche Behandlung der COPD ist es wichtig, Ihr ideales Körpergewicht zu halten. Überschüssige Pfunde abzubauen hilft oft bei COPD, denn zu viele Kilos können die Atmung belasten. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Gewicht zu verlieren – ein normaler BMI ist wichtig, um ausreichend Energie für einen aktiven Lebensstil und den Umgang mit COPD zu haben. Wenn Sie Ihren BMI nicht kennen, fragen Sie am besten Ihre/n Ärztin/Arzt bei Ihrem nächsten Termin und wiegen Sie sich regelmäßig, um zu kontrollieren, ob Ihr Gewicht stabil bleibt.

 

Die richtige Ernährung versorgt den Körper mit essenziellen Nährstoffen und reichlich Energie – und auch das hilft COPD-Betroffenen, die Atmung zu erleichtern. Grundsätzlich sind fettarme, eiweißreiche und nährstoffreiche Lebensmittel ratsam. Die Faustregel lautet: Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag.  Eine gesunde Ernährung bei COPD bedeutet allerdings nicht den Verzicht auf Genuss. Es geht vielmehr darum, die Lebensmittel in ein richtiges Verhältnis untereinander zu setzen – z.B. mithilfe der Ernährungspyramide.

 

 

Geben Sie sich selbst Zeit: Neue Verhaltensmuster lernt man nicht über Nacht. Je mehr das Neue zur Gewohnheit wird, desto leichter wird es. Nur Mut!

 

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Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für ORION von größter Bedeutung. Sämtliche soziale, wirtschaftlich und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit werden bei der Planung des Produktlebenszyklus berücksichtigt. So umspannt der Nachhaltigkeitsgedanke den gesamten Prozess – von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung und Verwendung des Inhalators durch Patient:innen bis zur Entsorgung des Gerätes.

Den Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Orion können Sie hier herunterladen.